Einführung in die phonetik und phonologie

Содержание

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∙ Beschreibungsziele und -prinzipien ∙ Lautsprachliche Produktionsmechanismen ∙ Akustische Beschreibung ∙

∙ Beschreibungsziele und -prinzipien
∙ Lautsprachliche Produktionsmechanismen
∙ Akustische Beschreibung
∙ Sprachperzeption
∙ Funktionsbezogene Beschreibung

= Phonologie

Definition:
Phonetik und Phonologie = Lautsprachliche Beschreibung

Bereiche, die wir behandeln:

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Borden, G.J., Harris, K.S., Raphael, L.J. (1994). Speech Science Primer Clark,

Borden, G.J., Harris, K.S., Raphael, L.J. (1994). Speech Science Primer
Clark, J.

& Yallop, C. (1952): An Introduction to Phonetics and Phonology. Oxford: Blackwell
Gussenhoven, C. & Jacobs, H. (1998). Understanding Phonology. Arnold, London [u.a.].
Ladefoged, P. (19933): A Course in Phonetics. London, New York etc.: Harcourt, Brace Jovanovich.
Petursson, M. & Neppert, J. (1991): Elementarbuch der Phonetik. Hamburg: Buske
Pompino-Marschall, B. (1995): Einführung in die Phonetik. Berlin, New York: Walter de Gruyter
Reetz, H. (2003). Artikulatorische und akustische Phonetik.
Spencer, Andrew (1996): Phonology (Blackwell, Oxford)

Literatur:

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Beschreibungsziele und -prinzipien: Auditive Analyse: Transkription/Notation Beschreibungsbasis: Konsonanten Vokale Suprasegmentales Aufgabe:

Beschreibungsziele und -prinzipien:
Auditive Analyse: Transkription/Notation
Beschreibungsbasis: Konsonanten Vokale Suprasegmentales
Aufgabe: Transkriptions- und Notationsübung
Sprachproduktion: Artikulationsorgane
Artikulatorische Koordination
Aufgabe:

Artikulatorische Beschreibungsübung (Artikulogramm)
Akustische Analyse: Das Zeitsignal Spektrale Analyse Grundfrequenz Energie
Aufgabe: Akustische Analyseübung

I. Phonetik

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Struktur/Funktion: Phonetik und /vs. Phonologie Phonemics: Amerikanisch und europäisch Aufgabe: Phonemische

Struktur/Funktion: Phonetik und /vs. Phonologie
Phonemics: Amerikanisch und europäisch
Aufgabe: Phonemische Analyseübung
Generative Phonologie: Merkmale

vs. Phoneme
Phonologische Regeln
Aufgabe: Übung zur Beschreibung phonologischer Alternationen
Nicht-lineare Phonologie: Prosodische Beschreibung
Segmentelle Beschreibung
Aufgabe: Übung zur autosegmentellen Beschreibung

II. Phonologie

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III. Allgemeines Ziel der Phonetik und der Phonologie: Lautsprachliche Beschreibung =

III. Allgemeines Ziel der Phonetik und der Phonologie:

Lautsprachliche Beschreibung
= a) Welche

Laute gibt es? 1) in einer Äußerung
2) in einer Sprache (oder Dialekt)
3) überhaupt
= b) Wie werden sie produziert?
= c) Welche akustische Eigenschaften haben sie?
= d) Welche Funktion haben sie in der (gegebenen) Sprache?
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Welche Laute in einer Sprache? Phonologie. Das Lautinventar einer Sprache ist

Welche Laute in einer Sprache? Phonologie.
Das Lautinventar einer Sprache ist

der erste Schritt in der
Beschreibung des Lautsystems.
Welche Laute überhaupt? Beides (Universalienfrage)
Wie werden sie produziert? Phonetik.
Welche akustischen Eigenschaften haben sie? Phonetik.
Welche Funktion haben sie? Phonologie.
„Funktion“ ist ein komplexer Begriff. Die einfachste
„phonologische“ Funktion ist die lautliche Differenzierung
von „sprachlichen Zeichen“ (Wörtern)

Was ist "Phonetik" und was ist "Phonologie" daran?

Welche Laute in einer Äußerung? Beides je nach Beschreibungsziel. Phonetik, wenn man sich für die lautlichen Eigenschaften der bestimmten Äußerung interessierten;
Phonologie, wenn man sich z.B.für die Systematik von kontextuellen oder prosodischen Einflussfaktoren interessiert.

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Phonetik vs. Phonologie Produktion Das Inventar distinktiver (artikulatorische Beschreibung, Sprachlaute und

Phonetik vs. Phonologie
Produktion Das Inventar distinktiver (artikulatorische Beschreibung, Sprachlaute und die Anatomie/Physiologie) Restriktionen in ihrer

Ver-
teilung (in der Silbe, in
Wörtern)
Sprachschall (Akustik) Erfassung lautlicher
Muster (Segmentelle &
Sprachlaute Suprasegmentelle Strukturen) Akzente & Intonation (Ohrenphonetik/Transkription) Beziehungen zwischen Strukturen (Strukturregeln).
Wahrnehmung Segmental↔suprasegmental (Psychophonetik ↔ morphologisch/syntaktisch - Sprachperzeption)

IV. Versuch einer differenzierten Definition phonetischer
und phonologischer Beschreibungsziele:

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Beispiele: Phonetischer Beobachtung und Phonologische Feststellung Phonetik vs. Phonologie Viele Sprecher

Beispiele: Phonetischer Beobachtung und Phonologische Feststellung

Phonetik vs. Phonologie
Viele Sprecher in Westfalen Das "dunkle"

/l/ kommt sagen "Geld" als [gEt] aber nur im Silbenkoda vor. "gelle" als [gEl]
b) Ein Südfranzose sagt [b)N] Silbenfinal gibt es keine statt [b)] nasalen Vokale.
c) Ein Norddeutscher sagt eher: Die regionalen Varianten
„Kann ich Ihnen helfen?“ haben eine unterschiedliche
Demarkation der Intonations-
grenze: H% in Norddeutschland
Ein Südwestdeutscher sagt eher: L% in Südwestdeutschland
.
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- Selbstverständlichkeit des Sprechens & Hörens Sinnorientierung der lautsprachlichen Kommunikation Orthographische

- Selbstverständlichkeit des Sprechens & Hörens
Sinnorientierung der lautsprachlichen Kommunikation
Orthographische

Dominanz der "metasprachlichen" Aktivität
- "Flüchtigkeit" des auditiven Eindrucks

Praktische Probleme für Linguisten mit phonetischen Ambitionen

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- Bewusstmachung für auditive und introspektive Beobachtungen (Training des „phonetischen“ Hörens;

- Bewusstmachung für auditive und introspektive Beobachtungen (Training des „phonetischen“ Hörens; kritische

Selbsbeobachtung)
- Objektivierung der Ereignisse und Prozesse (Instrumentelle Aufzeichnungen der artikulatorischen und akustischen Ereignisse)
- Beschreibung und Erklärung von Zusammenhängen (Welche artikulatorischen Muster erzeugen welche akustischen Muster? Welche akustischen Eigenschaften sind für die Wahrnehmung welcher Laute verantwortlich?)

Ziele "phonetischer" Aktivität