Marktmacht – Monopol und Monopson

Содержание

Слайд 2

Themen in diesem Kapitel Monopol Monopolmacht Ursachen für Monopolmacht Die gesellschaftlichen Kosten der Monopolmacht

Themen in diesem Kapitel

Monopol
Monopolmacht
Ursachen für Monopolmacht
Die gesellschaftlichen Kosten der Monopolmacht

Слайд 3

Themen in diesem Kapitel Monopson Monopsonmacht Einschränkung der Marktmacht: Kartellgesetze

Themen in diesem Kapitel

Monopson
Monopsonmacht
Einschränkung der Marktmacht: Kartellgesetze

Слайд 4

Vollkommener Wettbewerb Wiederholung des vollkommenen Wettbewerbs P = LMC = LRAC

Vollkommener Wettbewerb

Wiederholung des vollkommenen Wettbewerbs
P = LMC = LRAC
Langfristig bestehen normale

Gewinne bzw. ökonomische Nullgewinne.
Große Anzahl von Käufern und Verkäufern
Homogenes Produkt
Vollständige Informationen
Das Unternehmen ist ein Preisnehmer.
Слайд 5

Vollkommener Wettbewerb Q Q P P Markt Einzelnes Unternehmen

Vollkommener Wettbewerb

Q

Q

P

P

Markt

Einzelnes Unternehmen

Слайд 6

Monopol Monopol 1) ein Verkäufer – viele Käufer 2) ein Produkt

Monopol

Monopol
1) ein Verkäufer – viele Käufer
2) ein Produkt (keine guten Substitute)
3) Schranken für

den Markteintritt
Слайд 7

Monopol Der Monopolist umfasst die Angebotsseite des Marktes und verfügt über

Monopol

Der Monopolist umfasst die Angebotsseite des Marktes und verfügt über vollständige

Kontrolle über die zum Verkauf angebotene Menge.
Die Gewinne werden auf dem Produktionsniveau maximiert, auf dem der Grenzerlös gleich den Grenzkosten ist.
Слайд 8

Monopol Die Bestimmung des Grenzerlöses Als alleiniger Produzent verwendet der Monopolist

Monopol

Die Bestimmung des Grenzerlöses
Als alleiniger Produzent verwendet der Monopolist zur Bestimmung

des Outputs und des Preises die Marktnachfrage.
Nehmen wir an, ein Unternehmen weist die folgende Nachfrage auf:
P = 6 - Q
Слайд 9

Gesamt-, Grenz- und Durchschnittserlös €6 0 €0 --- --- 5 1

Gesamt-, Grenz- und Durchschnittserlös

€6 0 €0 --- ---
5 1 5 €5 €5
4 2 8 3 4
3 3 9 1 3
2 4 8 -1 2
1 5 5 -3 1

Gesamt- Grenz- Durchschn.
Preis Menge erlös erlös Erlös
P Q R MR AR

Слайд 10

Durchschnitts- und Grenzerlös Output 0 1 2 3 € pro Output-

Durchschnitts- und Grenzerlös

Output

0

1

2

3

€ pro
Output-
einheit

1

2

3

4

5

6

7

4

5

6

7

Слайд 11

Monopol Bemerkungen 1) Der Preis muss sinken, damit die Verkäufe zunehmen.

Monopol

Bemerkungen
1) Der Preis muss sinken, damit die Verkäufe zunehmen.
2) MR < P
3) Vergleich mit

vollkommenem Wettbewerb
Keine Änderung des Preises, damit die Verkäufe sich ändern.
MR = P
Слайд 12

Monopol Die Produktionsentscheidung des Monopolisten 1) Die Gewinne werden auf dem

Monopol

Die Produktionsentscheidung des Monopolisten
1) Die Gewinne werden auf dem Produktionsniveau maximiert, auf

dem gilt: MR = MC
2) Die Kostenfunktionen sind gleich.
Слайд 13

Gewinn wird maximiert, wenn der Grenzerlös den Grenzkosten entspricht Beim Wechsel

Gewinn wird maximiert, wenn der Grenzerlös den Grenzkosten entspricht

Beim Wechsel zu

Outputniveaus unter MR = MC ist der Rückgang des Erlöses größer als der Rückgang der Kosten (MR > MC).
Beim Wechsel zu Outputniveaus über MR = MC ist der Anstieg der Kosten größer als der Rückgang des Erlöses (MR < MC).

Die Produktionsentscheidung des Monopolisten

Слайд 14

Menge € pro Outputeinheit Gewinn wird maximiert, wenn der Grenzerlös den Grenzkosten entspricht

Menge

€ pro Outputeinheit

Gewinn wird maximiert, wenn der Grenzerlös den Grenzkosten entspricht

Слайд 15

Monopol Ein Beispiel Die Produktionsentscheidung des Monopolisten

Monopol

Ein Beispiel

Die Produktionsentscheidung des Monopolisten

Слайд 16

Monopol Ein Beispiel Die Produktionsentscheidung des Monopolisten

Monopol

Ein Beispiel

Die Produktionsentscheidung des Monopolisten

Слайд 17

Monopol Ein Beispiel Die Produktionsentscheidung des Monopolisten

Monopol

Ein Beispiel

Die Produktionsentscheidung des Monopolisten

Слайд 18

Monopol Ein Beispiel Durch Gleichsetzen des Grenzerlöses mit den Grenzkosten kann

Monopol

Ein Beispiel
Durch Gleichsetzen des Grenzerlöses mit den Grenzkosten kann kontrolliert werden,

dass der Gewinn bei P = $30 und Q = 10 maximiert wird.
Dies kann graphisch dargestellt werden:

Die Produktionsentscheidung des Monopolisten

Слайд 19

Menge € 0 5 10 15 20 100 150 200 300 400 50 Beispiel für Gewinnmaximierung

Menge


0

5

10

15

20

100

150

200

300

400

50

Beispiel für Gewinnmaximierung

Слайд 20

Beispiel für Gewinnmaximierung Bemerkungen Steigung rr’ = Steigung cc’. Sie sind

Beispiel für Gewinnmaximierung

Bemerkungen
Steigung rr’ = Steigung cc’. Sie sind bei 10

Einheiten parallel.
Die Gewinne werden bei 10 Einheiten maximiert.
P = €30, Q = 10, TR = P x Q = €300
AC = €15, Q = 10, TC = AC x Q = 150
Gewinn = TR - TC
€150 = €300 - €150
Слайд 21

Beispiel für Gewinnmaximierung Menge €/Q 0 5 10 15 20 10 20 30 40 15

Beispiel für Gewinnmaximierung

Menge

€/Q

0

5

10

15

20

10

20

30

40

15

Слайд 22

Beispiel für Gewinnmaximierung Bemerkungen AC = €15, Q = 10, TC

Beispiel für Gewinnmaximierung

Bemerkungen
AC = €15, Q = 10, TC = AC

x Q = 150
Gewinn = TR = TC = €300 - €150 = €150 oder
Gewinn = (P - AC) x Q = (€30 - €15)(10) = €150
Слайд 23

Monopol Eine Faustregel zur Preisbildung Wir möchten die Bedingung, dass Grenzerlös

Monopol

Eine Faustregel zur Preisbildung
Wir möchten die Bedingung, dass Grenzerlös gleich Grenzkosten

sein soll, in eine einfache Faustegel umwandeln, die in der Praxis einfacher anzuwenden ist.
Dies kann mit Hilfe der folgenden Schritte demonstriert werden:
Слайд 24

Eine Faustregel zur Preisbildung

Eine Faustregel zur Preisbildung

Слайд 25

Eine Faustregel zur Preisbildung

Eine Faustregel zur Preisbildung

Слайд 26

Eine Faustregel zur Preisbildung

Eine Faustregel zur Preisbildung

Слайд 27

= der Preisaufschlag über MC als Prozentsatz des Preises (P-MC)/P Eine

= der Preisaufschlag über MC als Prozentsatz des Preises (P-MC)/P

Eine Faustregel

zur Preisbildung

8. Der Aufschlag soll gleich dem
Kehrwert der Elastizität der
Nachfrage sein.

Слайд 28

Eine Faustregel zur Preisbildung

Eine Faustregel zur Preisbildung

Слайд 29

Monopol Preisbildung beim Monopol verglichen mit Preisbildung bei vollkommenem Wettbewerb: Monopol

Monopol

Preisbildung beim Monopol verglichen mit Preisbildung bei vollkommenem Wettbewerb:
Monopol
P > MC
Vollkommener

Wettbewerb
P = MC
Слайд 30

Monopol Preisbildung beim Monopol verglichen mit Preisbildung bei vollkommenem Wettbewerb: Je

Monopol

Preisbildung beim Monopol verglichen mit Preisbildung bei vollkommenem Wettbewerb:
Je elastischer

die Nachfrage ist, desto näher liegt der Preis an den Grenzkosten.
Wenn Ed eine große negative Zahl ist, liegt der Preis nahe bei den Grenzkosten und umgekehrt.
Слайд 31

Preisbildung für Prilosec durch Astra-Merck 1995 Preis für Prilosec = $3,50/

Preisbildung für Prilosec durch Astra-Merck

1995
Preis für Prilosec = $3,50/ Tagesdosis
Preis

für Tagamet und Zantac = $1,50 - $2,25/ Tagesdosis
MC für Prilosec = 30 - 40 Cent/ Tagesdosis

Die Produktionsentscheidung des Monopolisten

Слайд 32

Preisbildung für Prilosec durch Astra-Merck Die Produktionsentscheidung des Monopolisten Der Preis

Preisbildung für Prilosec durch Astra-Merck

Die Produktionsentscheidung des Monopolisten

Der Preis von $3,50

entspricht unserer
“Faustregel zur Preisbildung”.
Слайд 33

Monopol Verschiebung der Nachfrage Bei vollkommenem Wettbewerb wird die Marktangebotskurve durch

Monopol

Verschiebung der Nachfrage
Bei vollkommenem Wettbewerb wird die Marktangebotskurve durch die Grenzkosten

bestimmt.
Bei einem Monopol wird die Gütermenge durch die Grenzkosten und den Verlauf der Nachfragekurve bestimmt.
Слайд 34

Die Verschiebung der Nachfrage führt zu einer Änderung des Preises bei gleicher Gütermenge Menge €/Q

Die Verschiebung der Nachfrage führt zu einer Änderung des Preises bei

gleicher Gütermenge

Menge

€/Q

Слайд 35

Die Verschiebung der Nachfrage führt zu einer Änderung des Preises bei gleicher Gütermenge €/Q Menge

Die Verschiebung der Nachfrage führt zu einer Änderung des Preises bei

gleicher Gütermenge

€/Q

Menge

Слайд 36

Monopol Bemerkungen Verschiebungen der Nachfrage führen gewöhnlich zu einer Änderung sowohl

Monopol

Bemerkungen
Verschiebungen der Nachfrage führen gewöhnlich zu einer Änderung sowohl des Preises

als auch der Menge.
Auf einem monopolistischen Markt gibt es keine Angebotskurve.
Слайд 37

Monopol Bemerkungen Ein Monopolist könnte zum gleichen Preis verschiedene Mengen anbieten.

Monopol

Bemerkungen
Ein Monopolist könnte zum gleichen Preis verschiedene Mengen anbieten.
Ein Monopolist

kann zu verschiedenen Preisen die gleiche Menge anbieten.
Слайд 38

Monopol Die Auswirkung einer Steuer Ein Monopolist kann mitunter den Preis

Monopol

Die Auswirkung einer Steuer
Ein Monopolist kann mitunter den Preis um mehr

als den Betrag der Steuer erhöhen.
Bestimmung der Auswirkung einer Steuer:
t = spezifische Steuer
MC = MC + t
MR = MC + t : optimale Produktionsentscheidung
Слайд 39

Die Auswirkung einer Verbrauchssteuer auf einen Monopolisten Menge €/Q

Die Auswirkung einer Verbrauchssteuer auf einen Monopolisten

Menge

€/Q

Слайд 40

Frage Es sei angenommen: Ed = -2. Um wie viel würde

Frage
Es sei angenommen: Ed = -2.
Um wie viel würde sich der

Preis ändern?

Die Auswirkung einer Verbrauchssteuer auf einen Monopolisten

Слайд 41

Antwort Was würde mit den Gewinnen geschehen? Die Auswirkung einer Verbrauchssteuer auf einen Monopolisten

Antwort
Was würde mit den Gewinnen geschehen?

Die Auswirkung einer Verbrauchssteuer auf einen

Monopolisten
Слайд 42

Monopol Ein Unternehmen mit mehreren Betriebsstätten Viele Unternehmen produzieren in zwei

Monopol

Ein Unternehmen mit mehreren Betriebsstätten
Viele Unternehmen produzieren in zwei oder mehr

unterschiedlichen Betriebsstätten, deren Betriebskosten verschieden sein können.
Слайд 43

Monopol Ein Unternehmen mit mehreren Betriebsstätten Auswahl der Gesamtproduktionsmenge und der

Monopol

Ein Unternehmen mit mehreren Betriebsstätten
Auswahl der Gesamtproduktionsmenge und der Produktionsmenge für

jede Betriebsstätte:
Die Grenzkosten jeder Betriebsstätte sollten gleich sein.
Die Grenzkosten sollten in jeder Produktionsstätte gleich dem Grenzerlös sein.
Слайд 44

Monopol Rechnerisch ausgedrückt: Ein Unternehmen mit mehreren Betriebsstätten

Monopol

Rechnerisch ausgedrückt:

Ein Unternehmen mit mehreren Betriebsstätten

Слайд 45

Monopol Rechnerisch ausgedrückt: Ein Unternehmen mit mehreren Betriebsstätten

Monopol

Rechnerisch ausgedrückt:

Ein Unternehmen mit mehreren Betriebsstätten

Слайд 46

Monopol Rechnerisch ausgedrückt: Ein Unternehmen mit mehreren Betriebsstätten

Monopol

Rechnerisch ausgedrückt:

Ein Unternehmen mit mehreren Betriebsstätten

Слайд 47

Monopol Rechnerisch ausgedrückt:

Monopol

Rechnerisch ausgedrückt:

Слайд 48

Produktion mit zwei Betriebsstätten Menge €/Q

Produktion mit zwei Betriebsstätten

Menge

€/Q

Слайд 49

Produktion mit zwei Betriebsstätten Bemerkungen: 1) MCT = MC1 + MC2

Produktion mit zwei Betriebsstätten

Bemerkungen:
1) MCT = MC1 + MC2
2) Gewinnmaximierender Output:
MCT

= MR in QT und P *
MR = MR*
MR* = MC1 in Q1, MC* = MC2 in Q2
MC1 + MC2 = MCT
Q1 + Q2 = QT
MR = MC1 + MC2

Menge

€/Q

D = AR

MR

MC1

MC2

MCT

MR*

Q1

Q2

QT

P*

Слайд 50

Monopolmacht Monopole sind selten. Allerdings produziert ein Markt mit mehreren Unternehmen,

Monopolmacht

Monopole sind selten.
Allerdings produziert ein Markt mit mehreren Unternehmen, die jeweils

mit einer negativ geneigten Nachfragekurve konfrontiert werden, so, dass der Preis die Grenzkosten übersteigt.
Слайд 51

Monopolmacht Szenario: Vier Unternehmen mit gleichen Anteilen (5.000) an einem Markt

Monopolmacht

Szenario:
Vier Unternehmen mit gleichen Anteilen (5.000) an einem Markt für 20.000

Zahnbürsten zu einem Preis von je €1,50.
Слайд 52

Menge 10.000 2,00 QA €/Q €/Q 1,50 1,00 20.000 30.000 3.000

Menge

10.000

2,00

QA

€/Q

€/Q

1,50

1,00

20.000

30.000

3.000

5.000

7.000

2,00

1,50

1,00

1,40

1,60

Die Nachfrage nach Zahnbürsten

Слайд 53

Bei einer Marktnachfrage von €1,50, ist die Elastizität der Nachfrage gleich

Bei einer Marktnachfrage
von €1,50, ist die Elastizität
der Nachfrage gleich –1,5.

Menge

10.000

2,00

QA

€/Q

€/Q

1,50

1,00

20.000

30.000

3.000

5.000

7.000

2,00

1,50

1,00

1,40

1,60

Markt-
nachfrage

Die

Nachfrage nach Zahnbürsten
Слайд 54

Monopolmacht Messung der Monopolmacht Bei vollkommenem Wettbewerb: P = MR = MC Monopolmacht: P > MC

Monopolmacht

Messung der Monopolmacht
Bei vollkommenem Wettbewerb: P = MR = MC
Monopolmacht: P

> MC
Слайд 55

Monopolmacht Lerners Maß der Monopolmacht L = (P - MC)/P Je

Monopolmacht

Lerners Maß der Monopolmacht
L = (P - MC)/P
Je höher der Wert

von L (zwischen 0 und 1), desto größer die Monopolmacht.
L wird über Ed ausgedrückt:
L = (P - MC)/P = -1/Ed
Ed ist die Elastizität der Nachfrage für ein Unternehmen – nicht für den Markt.
Слайд 56

Monopolmacht Durch die Monopolmacht sind Gewinne nicht garantiert. Der Gewinn hängt

Monopolmacht

Durch die Monopolmacht sind Gewinne nicht garantiert.
Der Gewinn hängt von den

Durchschnittskosten im Vergleich zum Preis ab.
Frage:
Können Sie Schwierigkeiten bei der Verwendung des Lernerindex (L) für die Politik des Staates bestimmen?
Слайд 57

Monopolmacht Eine Faustregel zur Preisbildung Preisbildung für Unternehmen mit Monopolmacht Wenn

Monopolmacht

Eine Faustregel zur Preisbildung
Preisbildung für Unternehmen mit Monopolmacht
Wenn Ed hoch

ist, ist der Preisaufschlag gering.
Wenn Ed gering ist, ist der Preisaufschlag hoch.
Слайд 58

Nachfrageelastizität und Preisaufschlag €/Q €/Q Menge Menge

Nachfrageelastizität und Preisaufschlag

€/Q

€/Q

Menge

Menge

Слайд 59

Aufschlagspreisbildung: Vom Supermarkt bis zur Designerjeans Supermärkte

Aufschlagspreisbildung: Vom Supermarkt bis zur Designerjeans

Supermärkte

Слайд 60

Einzelhandelsgeschäfte Aufschlagspreisbildung: Vom Supermarkt bis zur Designerjeans

Einzelhandelsgeschäfte

Aufschlagspreisbildung: Vom Supermarkt bis zur Designerjeans

Слайд 61

Einzelhandelsgeschäfte verfügen über größere Monopolmacht. Frage: Erzielen Einzelhandelsgeschäfte höhere Gewinne als

Einzelhandelsgeschäfte verfügen über größere Monopolmacht.
Frage:
Erzielen Einzelhandelsgeschäfte höhere Gewinne als Supermärkte?


Aufschlagspreisbildung: Vom Supermarkt bis zur Designerjeans

Einzelhandelsgeschäfte

Слайд 62

Designerjeans Ed = -3 bis -4 Preis 33 - 50% >

Designerjeans
Ed = -3 bis -4
Preis 33 - 50% > MC
MC =

€12 - €18/ Stück
Großhandelspreis = €18 - €27

Aufschlagspreisbildung: Vom Supermarkt bis zur Designerjeans

Designerjeans

Слайд 63

Einzelhandelspreise für VHS und DVDs 1985 2007 Titel EHP($) Titel EHP($)

Einzelhandelspreise für VHS und DVDs

1985 2007

Titel EHP($) Titel EHP($)

Purple Rain 29.98 Pirates of the Carribean 19.99
Raiders of the

Lost Ark 24.95 The DaVinci Code 19.99
Jane Fonda Workout 59.95 Mission Impossible 17.99
The Empire Strikes Back 79.98 King Kong 19.98
An Officer and a Gentleman 24.95 Harry Potter IV 17.49
Star Trek: The Motion Picture 24.95 Ice Age 19.99
Star Wars 39.98 The Devil wears Prada 17.99
Слайд 64

Was glauben Sie? Sollten die Produzenten zur Steigerung der Verkäufe und

Was glauben Sie?
Sollten die Produzenten zur Steigerung der Verkäufe und des

Erlöses den Preis für Videokassetten senken?

Einzelhandelspreise für VHS und DVDs

Слайд 65

Ursachen der Monopolmacht Warum verfügen manche Unternehmen über beträchtliche Monopolmacht, andere

Ursachen der Monopolmacht

Warum verfügen manche Unternehmen über beträchtliche Monopolmacht, andere dagegen

über wenig oder gar keine?
Die Monopolmacht eines Unternehmen wird durch seine Nachfrageelastizität bestimmt.
Слайд 66

Ursachen der Monopolmacht Die Nachfrageelastizität des Unternehmens wird durch folgende Faktoren

Ursachen der Monopolmacht

Die Nachfrageelastizität des Unternehmens wird durch folgende Faktoren bestimmt:
1) Die

Elastizität der Marktnachfrage
2) Die Anzahl der Unternehmen
3) Die Interaktionen der Unternehmen
Слайд 67

Die gesellschaftlichen Kosten der Monopolmacht Monopolmacht führt zu höheren Preisen und

Die gesellschaftlichen Kosten der Monopolmacht

Monopolmacht führt zu höheren Preisen und niedrigeren

Mengen.
Werden allerdings die Konsumenten und Produzenten durch die Monopolmacht besser oder schlechter gestellt?
Слайд 68

Netto-Wohlfahrtsverlust aufgrund von Monopolmacht Menge €/Q

Netto-Wohlfahrtsverlust aufgrund von Monopolmacht

Menge

€/Q

Слайд 69

Das Streben nach Renten Unternehmen können Geld ausgeben, um Monopolmacht zu

Das Streben nach Renten
Unternehmen können Geld ausgeben, um Monopolmacht zu erlangen.


Lobbying
Werbung
Schaffung zusätzlicher Produktionskapazitäten

Die gesellschaftlichen Kosten der Monopolmacht

Слайд 70

Der Anreiz für die Durchführung solcher Monopolpraktiken wird durch den zu

Der Anreiz für die Durchführung solcher Monopolpraktiken wird durch den zu

erzielenden Gewinn bestimmt.
Je größer der Rententransfer von den Verbrauchern zum Monopolisten, desto höher sind die gesellschaftlichen Kosten des Monopols.

Die gesellschaftlichen Kosten der Monopolmacht

Слайд 71

Beispiel Im Jahr 1996 brachte das amerikanische Unternehmen Archer Daniels Midland

Beispiel
Im Jahr 1996 brachte das amerikanische Unternehmen Archer Daniels Midland (ADM)

die Regierung dazu, Vorschriften einzuführen, nach denen Äthanol nur aus Mais hergestellt werden darf.
Frage
Warum nur Mais?

Die gesellschaftlichen Kosten der Monopolmacht

Слайд 72

Preisregulierung Wir erinnern uns, dass die Preisregulierung auf Wettbewerbsmärkten zu einem

Preisregulierung
Wir erinnern uns, dass die Preisregulierung auf Wettbewerbsmärkten zu einem Nettowohlfahrtsverlust

geführt hat.
Frage:
Wie ist das bei einem Monopol?

Die gesellschaftlichen Kosten der Monopolmacht

Слайд 73

Preisregulierung $/Q Menge

Preisregulierung

$/Q

Menge

Слайд 74

Natürliches Monopol Ein Unternehmen, dass den gesamten Output einer Branche zu

Natürliches Monopol
Ein Unternehmen, dass den gesamten Output einer Branche zu geringeren

Kosten produzieren kann, als dies der Fall wäre, wenn mehrere Unternehmen existieren würden.

Die gesellschaftlichen Kosten der Monopolmacht

Слайд 75

Preisregulierung beim natürlichen Monopol €/Q Natürliche Monopole treten aufgrund umfangreicher Größenvorteile auf. Menge

Preisregulierung beim natürlichen Monopol

€/Q

Natürliche Monopole
treten aufgrund umfangreicher
Größenvorteile auf.

Menge

Слайд 76

€/Q Menge Preisregulierung beim natürlichen Monopol

€/Q

Menge

Preisregulierung beim natürlichen Monopol

Слайд 77

Preisregulierung in der Praxis Es ist sehr schwierig, die Kosten- und

Preisregulierung in der Praxis
Es ist sehr schwierig, die Kosten- und Nachfragefunktionen

des Unternehmens zu schätzen, da diese sich bei sich entwickelnden Marktbedingungen ändern.

Die gesellschaftlichen Kosten der Monopolmacht

Слайд 78

Preisregulierung in der Praxis Eine alternative Preisbildungstechnik---die Ertragsratenregulierung ermöglicht es dem

Preisregulierung in der Praxis
Eine alternative Preisbildungstechnik---die Ertragsratenregulierung ermöglicht es dem Unternehmen,

auf der Grundlage der erwarteten Ertragsrate, die das Unternehmen erzielen wird, den maximalen Preis festzulegen.
P = AVC + (D + T + sK)/Q, wobei
P = Preis, AVC = durchschnittliche variable Kosten
D = Abschreibung, T = Steuern
s = erlaubte Ertragsrate, K = Kapitalstock des Unternehmens

Die gesellschaftlichen Kosten der Monopolmacht

Слайд 79

Preisregulierung in der Praxis Bei der Verwendung dieser Methode sind zur

Preisregulierung in der Praxis
Bei der Verwendung dieser Methode sind zur Bestimmung

der jeweiligen Zahlen Anhörungen notwendig.
Durch den Anhörungsprozess entstehen regulatorische Verzögerungen, von denen die Produzenten (1950er & 60er) oder die Konsumenten (1970er & 80er) profitieren.
Frage
Wer profitierte in den 1990ern?

Die gesellschaftlichen Kosten der Monopolmacht

Слайд 80

Monopson Ein Monopson ist ein Markt mit nur einem Käufer. Ein

Monopson

Ein Monopson ist ein Markt mit nur einem Käufer.
Ein Oligopson ist

ein Markt mir nur wenigen Käufern.
Die Monopsonmacht ist die Fähigkeit des Käufers, den Preis des Gutes zu beeinflussen und ein Gut zu einem geringeren Preis als dem Wettbewerbspreis zu kaufen.
Слайд 81

Monopson Wettbewerbskäufer Preisnehmer P = Grenzausgaben = Durchschnittsausgaben D = Grenzwert

Monopson

Wettbewerbskäufer
Preisnehmer
P = Grenzausgaben = Durchschnittsausgaben
D = Grenzwert

Слайд 82

Wettbewerbskäufer und Wettbewerbsverkäufer im Vergleich Menge Menge €/Q €/Q Käufer Verkäufer

Wettbewerbskäufer und Wettbewerbsverkäufer im Vergleich

Menge

Menge

€/Q

€/Q

Käufer

Verkäufer

Слайд 83

Käufer mit Monopsonmacht Menge €/Q

Käufer mit Monopsonmacht

Menge

€/Q

Слайд 84

Monopol und Monopson Menge €/Q

Monopol und Monopson

Menge

€/Q

Слайд 85

Monopol und Monopson Menge €/Q

Monopol und Monopson

Menge

€/Q

Слайд 86

Monopol und Monopson Monopol MR P > MC Qm Pm >

Monopol und Monopson

Monopol
MR < P
P > MC
Qm < QC
Pm > PC

Monopson
ME

> P
P < MV
Qm < QC
Pm < PC
Слайд 87

Monopsonmacht Einige wenige Käufer können den Preis beeinflussen (z.B. Automobilbranche). Durch

Monopsonmacht

Einige wenige Käufer können den Preis beeinflussen (z.B. Automobilbranche).
Durch die Monopsonmacht

erwächst ihnen die Möglichkeit, einen Preis zu zahlen, der niedriger als der Grenzwert ist.
Слайд 88

Monopsonmacht Das Ausmaß der Monopsonmacht hängt von drei ähnlichen Faktoren ab.

Monopsonmacht

Das Ausmaß der Monopsonmacht hängt von drei ähnlichen Faktoren ab.
1) Elastizität des

Marktangebots
Je unelastischer das Marktangebot ist, desto größer ist die Monopsonmacht.
Слайд 89

Monopsonmacht Das Ausmaß der Monopsonmacht hängt von drei ähnlichen Faktoren ab.

Monopsonmacht

Das Ausmaß der Monopsonmacht hängt von drei ähnlichen Faktoren ab.
2) Anzahl der

Käufer
Je geringer die Anzahl der Käufer ist, desto unelastischer ist das Angebot und umso größer ist die Monopsonmacht.
Слайд 90

Monopsonmacht Das Ausmaß der Monopsonmacht hängt von drei ähnlichen Faktoren ab.

Monopsonmacht

Das Ausmaß der Monopsonmacht hängt von drei ähnlichen Faktoren ab.
3) Interaktionen der

Käufer
Je weniger die Käufer konkurrieren, umso größer ist die Monopsonmacht.
Слайд 91

Monopsonmacht: Elastisches und unelastisches Angebot im Vergleich Menge Menge €/Q €/Q

Monopsonmacht: Elastisches und unelastisches Angebot im Vergleich

Menge

Menge

€/Q

€/Q

Слайд 92

A Netto-Wohlfahrtsverlust aufgrund von Monopsonmacht Bestimmung des Netto-Wohlfahrtsverlustes bei Monopsonen Änderung

A

Netto-Wohlfahrtsverlust aufgrund von Monopsonmacht

Bestimmung des Netto-Wohlfahrtsverlustes bei Monopsonen
Änderung der Rente des

Verkäufers = -A-C
Änderung der Rente des Käufers = A - B
Änderung der Wohlfahrt = -A - C + A - B = -C - B
Es entsteht eine Ineffizienz, da weniger gekauft wird.

Menge

e/Q

MV

ME

S = AE

Q*

P*

PC

QC

B

C

Netto-Wohlfahrtsverlust

Слайд 93

Monopsonmacht Bilaterales Monopol Bilaterale Monopole sind selten; allerdings kommen Märkte häufiger

Monopsonmacht

Bilaterales Monopol
Bilaterale Monopole sind selten; allerdings kommen Märkte häufiger vor, auf

denen eine geringe Anzahl an Verkäufern mit Monopolmacht an einen Markt mit wenigen Käufern verkauft, die wiederum über Monopsonmacht verfügen.

Die gesellschaftlichen Kosten der Monopsonmacht

Слайд 94

Monopsonmacht Frage Was würde in diesem Fall wahrscheinlich mit dem Preis

Monopsonmacht

Frage
Was würde in diesem Fall wahrscheinlich mit dem Preis geschehen?

Die gesellschaftlichen

Kosten der Monopsonmacht
Слайд 95

Einschränkung der Marktmacht: Kartellgesetze Kartellgesetze: Förderung des Wettbewerbs Regelungen und Richtlinien

Einschränkung der Marktmacht: Kartellgesetze

Kartellgesetze:
Förderung des Wettbewerbs
Regelungen und Richtlinien zur Förderung des

Wettbewerbs:
Verbot von Vorgehensweisen, welche den Wettbewerb wahrscheinlich oder tatsächlich einschränken
Begrenzung der zulässigen Formen von Marktstrukturen
Слайд 96

Sherman-Gesetz (1890) Abschnitt 1 verbietet Verträge, Bündnisse oder Absprachen zur Beschränkung

Sherman-Gesetz (1890)
Abschnitt 1
verbietet Verträge, Bündnisse oder Absprachen zur Beschränkung des Handels


Ausdrückliche Vereinbarung über die Begrenzung der Gütermenge bzw. die Festlegung der Preise
Stillschweigende Übereinkünfte, die sich in parallelem Verhalten äußert.

Einschränkung der Marktmacht: Kartellgesetze

Слайд 97

1983 Sechs Unternehmen und sechs Führungskräfte wegen Preisabsprachen für Kupferrohre angeklagt.

1983
Sechs Unternehmen und sechs Führungskräfte wegen Preisabsprachen für Kupferrohre angeklagt.


1996
Archer Daniels Midland (ADM) bekennt sich der Preisabsprachen für Lysine schuldig -- 1999 drei Führungskräfte zu Gefängnisstrafen verurteilt.

Einschränkung der Marktmacht: Kartellgesetze

Beispiele für illegale Bündnisse und Absprachen

Слайд 98

1999 Roche A.G., BASF A.G., Rhone-Poulenc und Takeda bekennen sich der

1999
Roche A.G., BASF A.G., Rhone-Poulenc und Takeda bekennen sich der Preisabsprachen

für Vitamine schuldig – Zahlung von Strafen in Höhe von mehr als $1 Milliarde.

Einschränkung der Marktmacht: Kartellgesetze

Beispiele für illegale Bündnisse und Absprachen

Слайд 99

Sherman-Gesetz (1890) Abschnitt 2 erklärt die tatsächliche oder versuchte Monopolisierung eines

Sherman-Gesetz (1890)
Abschnitt 2
erklärt die tatsächliche oder versuchte Monopolisierung eines Marktes für

illegal und verbietet illegale Absprachen, die zur Monopolisierung führen.

Einschränkung der Marktmacht: Kartellgesetze

Слайд 100

Clayton-Gesetz (1914) 1) erklärt die Forderung an einen Käufer oder Leasingnehmer,

Clayton-Gesetz (1914)
1) erklärt die Forderung an einen Käufer oder Leasingnehmer, nicht von

einem Wettbewerber zu kaufen, illegal.
2) verbietet aggressive Preispolitik.

Einschränkung der Marktmacht: Kartellgesetze

Слайд 101

Clayton-Gesetz (1914) 3) verbietet Fusionen und Übernahmen, wenn diese “den Wettbewerb

Clayton-Gesetz (1914)
3) verbietet Fusionen und Übernahmen, wenn diese “den Wettbewerb erheblich einschränken”

oder “tendenziell die Monopolbildung fördern”.

Einschränkung der Marktmacht: Kartellgesetze

Слайд 102

Robinson-Patman-Gesetz (1936) Verbietet die Preisdiskriminierung, wenn dadurch wahrscheinlich der Wettbewerb behindert wird. Einschränkung der Marktmacht: Kartellgesetze

Robinson-Patman-Gesetz (1936)
Verbietet die Preisdiskriminierung, wenn dadurch wahrscheinlich der Wettbewerb behindert wird.


Einschränkung der Marktmacht: Kartellgesetze

Слайд 103

Federal Trade Commission-Gesetz (1914, erweitert 1938, 1973, 1975) 1) Gründung der

Federal Trade Commission-Gesetz (1914, erweitert 1938, 1973, 1975)
1) Gründung der Federal Trade

Commission (FTC)
2) Verbot irreführender Werbung, Auszeichnungen und von Vereinbarungen mit Einzelhändlern über den Ausschluss konkurrierender Marken

Einschränkung der Marktmacht: Kartellgesetze

Слайд 104

Die Kartellgesetze werden in den USA auf drei Arten durchgesetzt: 1)

Die Kartellgesetze werden in den USA auf drei Arten durchgesetzt:
1) Durch die

Kartellabteilung des US- Justizministeriums
Zweig der Exekutive--die Regierung kann die Durchsetzung beeinflussen.
Erhebung von Bußgeldern von Unternehmen, Verurteilung von Einzelpersonen zu Geldbußen und Haftstrafen.

Einschränkung der Marktmacht: Kartellgesetze

Слайд 105

Die Kartellgesetze werden in den USA auf drei Arten durchgesetzt: 2)

Die Kartellgesetze werden in den USA auf drei Arten durchgesetzt:
2) Federal Trade

Commission
setzt die Kartellgesetze mit Hilfe freiwilliger Zustimmungen oder formaler Anweisungen der Kommission durch.

Einschränkung der Marktmacht: Kartellgesetze

Слайд 106

Die Kartellgesetze werden in den USA auf drei Arten durchgesetzt: 3)

Die Kartellgesetze werden in den USA auf drei Arten durchgesetzt:
3) Zivile Verfahren
Schadenersatzklagen
Dem

Kläger kann Schadenersatz in Höhe des dreifachen Schadens zugesprochen werden.

Einschränkung der Marktmacht: Kartellgesetze

Слайд 107

Zwei Beispiele American Airlines -- Preisabsprachen Microsoft Monopolmacht Aktivitäten zur Verdrängung

Zwei Beispiele
American Airlines -- Preisabsprachen
Microsoft
Monopolmacht
Aktivitäten zur Verdrängung der Wettbewerber
Heimliche Preisabsprachen

Einschränkung der

Marktmacht: Kartellgesetze
Слайд 108

Zusammenfassung Marktmacht ist die Fähigkeit von Verkäufern oder Käufern, den Preis

Zusammenfassung

Marktmacht ist die Fähigkeit von Verkäufern oder Käufern, den Preis eines

Gutes zu beeinflussen.
Marktmacht kann zwei Formen annehmen: Monopolmacht und Monopsonmacht.
Слайд 109

Zusammenfassung Die Monopolmacht wird zum Teil durch die Anzahl der auf

Zusammenfassung

Die Monopolmacht wird zum Teil durch die Anzahl der auf einem

Markt miteinander im Wettbewerb stehenden Unternehmen bestimmt.
Die Monopsonmacht wird zum Teil durch die Anzahl der Käufer auf einem Markt bestimmt.