Das Erntedankfest, das meistens am ersten Oktobersonntag gefeiert wird, erinnert an unsere
Abhängigkeit von den Jahreszeiten, von Regen und Sonne. An diesem Tag gilt der Dank Gott, der das Leben schenkt. Er hat alles, was uns umgibt, erschaffen und erhält es bis auf den heutigen Tag. Von ihm und seiner Güte sind wir jeden Tag neu abhängig. Die Kirchen werden reich geschmückt mit Erntegaben, und man denkt auch an die, die wenig oder nichts zu essen haben. Viele der alten, ursprünglichen Erntebräuche gibt es heute nicht mehr. In manchen Gegenden finden noch Erntedankumzüge mit geschmückten Erntewagen statt. In der Alpenregion ist der Almabtrieb eine Touristenattraktion geworden.