Grauer Rauch im rosa glühenden Himmel

Содержание

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Februar 1945. Österreich. KZ Mauthausen. An einer der Wacheinheiten dient SS-Unterscharführer


Februar 1945.

Österreich. KZ Mauthausen.

An einer der Wacheinheiten dient SS-Unterscharführer

Günther Bauer, 25, als Blockführer. Ein Sohn gebildeter und wohlhabender Eltern, den es nach einer Laune des Schicksals in die KZ-Wache verschlagen hat.
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Chef der politischen Abteilung des Lagers (Gestapo) Klaus Wagner, 27, stammt

Chef der politischen Abteilung des Lagers (Gestapo) Klaus Wagner, 27, stammt

im Gegenteil aus einer einfachen österreichischen Familie. Sein Vater, Kriegsinvalide nach dem Ersten Weltkrieg, hat die Machtübernahme der Nazis mit Freude begrüßt, deswegen hat Klaus mit ganzem Herzen Karriere an der SS gemacht.

Klaus` Abteilung spürt verdächtigen Häftlingen und Widerstandsgruppen nach, deswegen sind seine Vollmachten nach einem Fluchtversuch sowjetischer Gefangener so gut wie unbegrenzt. Selbst seine Dienstkameraden nehmen sich vor ihm in Acht.

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Es liegt in seiner Macht, eine schnelle Ermittlung durchzuführen, ein Urteil

Es liegt in seiner Macht, eine schnelle Ermittlung durchzuführen, ein Urteil

zu fällen und dieses auch an Ort und Stelle zu vollstrecken. Deswegen ist man bemüht, entweder sich bei Hauptsturmführer Klaus Wagner um seiner Nachsicht willen einzuschmeicheln, oder sich von ihm fernzuhalten.

Klaus selbst ist mit dem KZ-Arzt befreundet, der an den Häftlingen und an Kindern medizinische Experimente durchführt.
Mit ihm kann Klaus ein Gläschen kippen und ihn über die Wirkung verschiedener Präparate ausfragen.

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Der allmächtige Klaus umwirbt Martha,eine schöne, doch nicht besonders kluge KZ-Wächterin.

Der allmächtige Klaus umwirbt Martha,eine schöne, doch nicht besonders kluge KZ-Wächterin.
Doch

Martha weist Klaus ab und zieht Günther vor. Erstens ist Klaus alles andere als schön, und zweitens versteht sogar Martha, dass der Krieg bald zu Ende geht und dass es besser ist, mit einem Sprößling reicher Eltern zusammen zu sein als mit einem Gestapo-Mann aus einer armen Familie. Und ihre Reichstreue beweist sie jeden Tag durch Disziplin und Brutalität gegenüber den Häftlingen.

Dafür ist Marthas Freundin Irma nicht abgeneigt, mit Klaus anzubandeln. Irmas Bruder befindet sich nach der Schlacht von Stalingrad in sowjetischer Gefangenschaft, und Irma verhält sich nicht besonders grausam mit den Häftlingen in der Hoffnung, dass es ihrem Bruder genauso ergeht.
Klaus ist durch Marthas abweisende Haltung frustriert.

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Ein weiterer Todesmarsch aus Auschwitz bringt den 25jährigen Emil Müller ins

Ein weiterer Todesmarsch aus Auschwitz bringt den 25jährigen Emil Müller ins

Lager, einen Geiger, der einst in Wien gelebt hat. 1940 wurde Emils Familie nach Polen deportiert und von dort aus ins Vernichtungslager gebracht.

Günther wird gleich auf Emil aufmerksam. Er liebt selber die Kunst und hat einst Klavierunterricht genommen. Günther verzeichnet kleine Regelverstöße des Häftlings, tut aber, als ob er sie nicht bemerken würde. Emil sieht auch, dass der Deutsche auf seine Fehltritte anders reagiert als die anderen Aufseher. Sie bemerken einander immer häufiger.

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Obwohl Günther sich mit Martha trifft und ihr zurückhaltende Avancen macht,

Obwohl Günther sich mit Martha trifft und ihr zurückhaltende Avancen macht,

schaut er sich, wenn er allein in seinem Zimmer ist, gut versteckte Pornoalben mit Männern an und gibt sich seinen Phantasien hin.
Günther ist schwul und muss das geheim halten.

Günther erweist Emil immer mehr Aufmerksamkeit: er lässt ihn ausruhen, teilt ihm leichtere Arbeit zu und übergibt ihm eines Tages Essen und ein bescheidenes Geschenk. Emil nimmt es an und drückt seine Dankbarkeit aus, indem er Günthers Hand etwas länger hält. Sie wechseln insgeheim Blicke und Lächeln.

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Eines Tages veranstaltet der Lagerleiter ein Konzert zum Geburtstag seiner Tochter.

Eines Tages veranstaltet der Lagerleiter ein Konzert zum Geburtstag seiner Tochter.

Die Häftlinge treten auf: einer jongliert, ein anderer führt simple Zaubertricks vor. Emil spielt Geige. Günther, der die Veranstaltung bewacht, beobachtet ihn unauffällig durch die halboffene Tür. Er ist fasziniert und betört: sowohl von der Musik als auch von Emils Schönheit.Er bewacht Emil auf dem Weg ins Lager zurück, und es kommt zu einer stummen Liebesszene zwischen den Beiden.
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Das Verhältnis zwischen Wächter und Häftling nimmt weiter seinen Lauf. Beide

Das Verhältnis zwischen Wächter und Häftling nimmt weiter seinen Lauf. Beide

scheinen von Gefühlen überwältigt zu sein, doch Günther kann Emil nicht allzusehr helfen. Das sieht ohnnehin immer auffälliger aus. Die Kapos, also als Barackenaufseher eingesetzte Häftlinge, haben Günthers Wohlwollen bereits mehrmals bemerkt, und es kostet ihn viel Aufwand, seine Hilfe für Emil zu verdecken.
Die Lage an der Ostfront wird immer schlechter, und das Kommando verlegt die frischen kampffähigen Einheiten an die Vorderlinie. Zur Lagerbewachung werden Reservisten eingeführt, und Günther muss an die Front. Das bedeutet für beide den sicheren Tod. Damit Günther nicht an die Front muss, hilft ihm Emil, einen von anderen Häftlingen verursachten Unfall vorzutäuschen. Für die leichte Verletzung, die dem deutschen Soldaten zugefügt wird, müssen fünf Häftlinge mit dem Tod büßen, doch die vorübergehende Handlungsunfähigkeit erlaubt Günther, im Lager zu bleiben.
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Spitzel benachrichtigen Klaus über die Beziehung zwischen Günther und Emil. Klaus

Spitzel benachrichtigen Klaus über die Beziehung zwischen Günther und Emil. Klaus

fordert Emils Dossier an, unternimmt jedoch nichts weiteres.

Schließlich sagt ein Wachmann Klaus zum Spaß, dass Günther einem jüdischen Häftling helfe. Zu aller Staunen antwortet Klaus, alle hätten ihre Schwächen: er zum Beispiel nehme den inhaftierten Frauen den Schmuck weg, um ihn seinem Gretchen zu schicken.
Alle verstummen, weil es gefährlich ist, sich mit der Gestapo anzulegen, und Günther fühlt, dass er womöglich in Klaus eine Verbündeten erworben hat.

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Bei einem Verhör hört Irma zufällig, dass einer von den gefangenen

Bei einem Verhör hört Irma zufällig, dass einer von den gefangenen

sowjetischen Offizieren in Stalingrad geboren ist. Das erscheint ihr wie ein Zeichen vom Himmel. Sie beginnt, ihm gezielt zu helfen, und denkt dabei, dass sie damit ihrem Bruder beistehe.

Gleichzeitig bemerkt Irma, dass der sowjetische Offizier ständig insgeheim mit dem inhaftierten jüdischen Musiker verkehrt. Dieser enge Umgang zwischen zwei Männern ist Irma unangenehm, obwohl sie einfach miteinander reden, doch sie ist fest entschlossen, den Russen überleben zu lassen.

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Jetzt können sie einander häufiger unter vier Augen sehen. Täglich werden

Jetzt können sie einander häufiger unter vier Augen sehen.

Täglich werden Hunderte

KZ-Insassen in die Gaskammern geschickt, doch Günther gelingt es, Emil zu einem anderen Arbeitseinsatz zu überführen, bei dem die Häftlinge sich zeitweilig außerhalb des Lagers befinden (dazu muss Günther einen anderen Häftling töten).
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Es ist Günther durch ein Wunder gelungen, Emil heraus zu bekommen.

Es ist Günther durch ein Wunder gelungen, Emil heraus zu bekommen.

Nach der Rettung können sie kaum bis zum Abend warten, um einander zu sehen, dann folgt eine ebenso rührende und romantische Szene, als sie einander treffen und in die Arme nehmen.

Die Front rückt immer näher. Das Lagerkommando bekommt den Befehl, die Vernichtung der Insassen zu beschleunigen. Emil gerät auf die Liste der Todesgeweihten. Er ist in der Reihe der Häftlinge, die in die Gaskammer getrieben werden. Rührende Szene eines stummen Abschieds. Hoffnungslosigkeit und Ohnmacht, dem geliebten Menschen zu helfen.

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Bevor Emil weggeht, kommt es zwischen den beiden zu einem Gespräch.

Bevor Emil weggeht, kommt es zwischen den beiden zu einem Gespräch.

Emil bittet Günther, ihm zur Flucht aus dem Lager zu verhelfen. Dass es ihm heute gelungen sei, zu überleben, heißt nicht, dass es auch morgen so kommen kann. Mit Emils Tod werde auch ihre Liebe sterben. Und überhaupt gehe der Krieg bald zu Ende, es sei klar, dass sich der Sieg der Alliierten anbahne, deswegen vernichten die Nazis die Juden in solchen Mengen.

Günther verspricht, darüber nachzudenken. Er sagt Emil, dass dies für ihn ein tödliches Risiko sei.
Günther findet ein Versteck für Emil, wo dieser für eine Weile untertauchen kann, und überlegt, wie er die Flucht besser organisieren kann.

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Klaus erinnert sich, wo er Emil gesehen hat. Als er noch

Klaus erinnert sich, wo er Emil gesehen hat. Als er noch

klein war, wurden seine Eltern gebeten, das Kind von der Musikschule zu nehmen, da es angeblich zu wenig Talent für die Geige habe und es begabtere Kinder gebe. Im gleichen Augenblick betrat ein Junge mit reichen Eltern die Schule. Das war Emil. Klaus` Vater wetterte noch lange, dass die Juden alle Plätze bekämen.

Einen Monat später hat Günter einen Fluchtplan ausgeklügelt und einen Platz zum Untertauchen gefunden. Er erzählt Emil die Einzelheiten. Er übergibt dem Freund einen Plan und sagt, dass dieser in einigen Tagen verwirklicht werden kann.

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Emil spricht mit dem sowjetischen Gefangenen und einem anderen Häftling über

Emil spricht mit dem sowjetischen Gefangenen und einem anderen Häftling über

die Flucht. Emil ist Mitglied einer geheimen Widerstandsgruppe. Er ist nicht schwul und liebt Günther nicht, der Deutsche wird im Kampf um das Überleben und die Befreiung ausgenutzt.
Die Häftlinge bestimmen, wer gemeinsam mit Emil fliehen soll. Sie planen, Günther umzubringen, um seine Uniform und Waffen bei einem darauffolgenden Angriff auf die Wachposten zu benutzen. Außerdem wollen sie verhindern, dass er den Ort aufdeckt, an dem sie sich nach der Flucht befinden werden.
Ein anderer Häftling überhört das Gespräch.

In der Nacht redet der Häftling, der mit Emil fliehen soll, leise mit ihm. Er fragt, ob ihm Günther nicht leid tue, er sei im Prinzip wohl kein schlechter Kerl und liebe ihn vermutlich wirklich, wenn er um Emils willen ein so großes Risiko eingehe. Emil sagt, dass ihm vor Augen Bilder aus dem Warschauer Ghetto stehen, als genau solche SS-Leute seine Eltern und seine jüngere Schwester töteten. Er sieht in jedem einen Henker und kann das nie vergeben.

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Endlich ist es Zeit für die Flucht. Emil und sein Kamerad

Endlich ist es Zeit für die Flucht.

Emil und sein Kamerad handeln

nach Günthers Anweisungen, doch im letzten Moment stößt der Häftling zu ihnen, der ihr Gespräch überhört hat. Er droht, sie zu entlarven, und bittet sie, noch einige Häftlinge mitzunehmen.
Emil hat keine Wahl: sie verstecken sich alle gemeinsam in Lastautos, die aus dem KZ hinaus fahren.
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Die Geflüchteten haben sich gut versteckt, doch als die Autos sich

Die Geflüchteten haben sich gut versteckt, doch als die Autos sich

den Toren nähern, ertönt die Sirene, und alle werden vom Sicherheitsdienst festgenommen.
Die Blocks werden umgekrempelt, die Baracken durchsucht, die SS-Leute packen alle Möglichen, Beteiligte und Unbeteiligte. Sie beschlagnahmen verbotene Gegenstände, Essen, nicht abgegebene Privatsachen, Bücher und so weiter.
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Günther befindet sich währenddessen in Klaus`Büro. Dieser redet auf ihn ein,

Günther befindet sich währenddessen in Klaus`Büro. Dieser redet auf ihn ein,

dass er sich nicht grämen solle. Er habe wie ein richtiger Arier gehandelt. Außerdem habe Günther keine Wahl gehabt: andernfalls hätte er als Homosexueller und Verräter selber die Gefängnisrobe anlegen und sein Leben in der Gaskammer beenden müssen.

Klaus erklärt, dass er nicht an diesem jüdischen Geiger interessiert sei. Er habe Günthers Hilfe gebraucht, um durch ihn die ganze Untergrund-Organisation im KZ aufzudecken. Alle Schuldigen müssten ausfindig gemacht und bestraft werden. Und dabei habe sich Günther von seiner besten Seite gezeigt.
Klaus geht hinaus.

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Draußen geht Klaus durch die Reihen der Häftlinge. Er macht vor

Draußen geht Klaus durch die Reihen der Häftlinge. Er macht vor

dem sowjetischen Gefangenen halt, mit dem Emil gesprochen hat, wählt plötzlich einen unbeteiligten älteren Häftling aus der Reihe aus und erschießt ihn, um ein Exempel zu statuieren.

Alle Teilnehmer des Widerstands und Hunderte Unschuldige werden getötet...

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Klaus arrangiert alles so, dass kein anderer als Günther das Urteil

Klaus arrangiert alles so, dass kein anderer als Günther das Urteil

an Emil vollstrecken muss.
Zwischen Günther und Emil kommt es zu einem Abschiedsgespräch voller Bekenntnisse und Offenbarungen. Günther kann den Befehl nicht verweigern, überwindet sich aus letzter Kraft und schießt auf seinen Geliebten.

Völlig erschöpft zieht er sich zurück, um seine Tragödie zu verkraften, doch Klaus ruft ihn zu sich.

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Als ob aus Hohn bittet er Günther, den Körper des erschossenen

Als ob aus Hohn bittet er Günther, den Körper des erschossenen

Emil zu zeigen, um sich von der Vollstreckung des Urteils zu überzeugen. Sie betreten gemeinsam das Krematorium.
Dort zeigt Günther Klaus die Leiche seines Geliebten. Als Günther sich umdreht, blickt er in den Lauf einer Pistole. Klaus sagt, dass Verrat nie vergeben wird — weder im Krieg noch in der Liebe. In beiden Fällen folgt die gleiche Sühne: der Tod. Klaus schießt auf Günther. Dieser fällt auf Emil. Das Letzte, was er sieht, ist das Gesicht des Freundes.

Klaus befiehlt zwei Häftlingen vom Sonderkommando, die Leichen in den Krematoriumsofen zu schaffen. Als die Tür ins Feuer hinter ihnen ins Schloss fällt, erschießt er die unnötigen Zeugen.

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Klaus lädt Irma und Martha zu sich ein, um den erfolgreich

Klaus lädt Irma und Martha zu sich ein, um den erfolgreich

verhinderten Fluchtversuch zu feiern. Sie sind gezwungen, die Einladung anzunehmen. Klaus schüttet beiden ein Präparat in den Alkohol, das er bei seinem Freund, dem Lagerarzt, entwendet hat. Als es den Frauen schlecht wird, bekommen sie Angst, und Klaus bietet ihnen an, sie heimzufahren. Als sie im Auto das Bewusstsein verlieren, wirft er die Körper neben der Frauenbaracke hinaus: er weiß, dass die Inhaftierten sie bald finden werden.
Als die gefolteten und gequälten Frauen die Wächterinnen bewusstlos finden, geben sie ihrer Wut freien Lauf und reißen sie mit bloßen Händen in Stücke.

Am Morgen folgen schreckliche Repressalien...

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Als Klaus allein bleibt, kehrt er in sein Haus zurück. Er

Als Klaus allein bleibt, kehrt er in sein Haus zurück.

Er hat

ein von Günther vorbereitetes Versteck, wo er untertauchen kann, die Dokumente des Häftlings Emil, mit dem er in der gleichen Stadt gelebt hat, und Gefängniskleidung. Das Einzige, was er nicht hat, ist die tätowierte Häftlingsnummer.
Klaus sticht sich Emils Nummer in den Arm, klebt sein Foto in Emils Dossier, vernichtet die anderen Indizien und verlässt das Lager.
Ab dem nächsten Tag ist er der geflohene Häftling Emil Müller, den bald darauf amerikanische Soldaten entdecken.