Rosenstraße-Protest

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Der Rosenstraße-Protest war die größte spontane Protestdemonstration im Deutschen Reich während

Der Rosenstraße-Protest war die größte spontane Protestdemonstration im Deutschen Reich während der Zeit des Nationalsozialismus. Ende Februar/Anfang März

1943 verlangten „arische“ Ehepartner aus „Mischehen“ und andere Angehörige von verhafteten Juden in Berlin deren Freilassung.
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Mischehe (Nationalsozialismus) Während der Zeit des Nationalsozialismus wurden Juden, die mit

Mischehe (Nationalsozialismus)

Während der Zeit des Nationalsozialismus
wurden Juden, die mit einem


„deutschblütigen“ Partner in Mischehe
lebten, als Person herabgewürdigt,in ihrer
Erwerbstätigkeit eingeschränkt und durch
Vorschriften in ihrer Lebensführung
fremdbestimmt.
In Deutschland verbot das Gesetz zum
Schutze des deutschen Blutes und der deutschen Ehre, das am 15. September 1935 auf dem Reichsparteitag der NSDAP in Nürnberg erlassen wurde, fortan Eheschließungen zwischen „Deutschblütigen“ und Juden und stellte außereheliche Beziehungen zwischen ihnen als „Rassenschande“ unter Strafe.
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Verlauf Am 27. Februar 1943 begannen SS und Gestapo in der

Verlauf

Am 27. Februar 1943 begannen SS und Gestapo in
der sogenannten „Fabrikaktion“ die noch verbliebenen 
Berliner Juden zu

verhaften und sie „zur Durchschleusung“
in mehrere Sammellager zu bringen. Unter den mehr als 8000 Verhafteten befanden sich zahlreiche Partner aus
„deutschblütig“-jüdischen
„Mischehen“ und
„Geltungsjuden“.
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Bereits am Abend des 27. Februar bildete sich vor dem Gebäude

Bereits am Abend des 27. Februar bildete sich
vor dem Gebäude

eine Menschenmenge, die sich vorwiegend aus Frauen und Angehörigen der Inhaftierten zusammensetzte. Auch in den nächsten Tagen blieb diese Menschenansammlung aus mehreren hundert ständig wechselnden Teilnehmern bestehen. Die Polizei forderte die Frauen mehrfach auf, die Straße zu verlassen. Doch wichen diese nur in
Seitenstraßen aus, um
kurz danach
zurückzukommen.
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Ergebnis Am 5. März wurden 25 der Inhaftierten aus der Rosenstraße

Ergebnis

Am 5. März wurden 25 der Inhaftierten aus der Rosenstraße zur Zwangsarbeit in

das KZ Auschwitz III
Monowitz deportiert. Diese wurden jedoch nach wenigen Wochen zurückgeholt und entlassen.
Schon seit dem 2. März und fortlaufend in den beiden nächsten Wochen wurden die in der Rosenstraße versammelten Juden aus
„Mischehen“ sowie
„Geltungsjuden“ und
einige „Ausnahmefälle“
nacheinander freigelassen.
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Von den 6000 Juden, die in den anderen Sammellagern inhaftiert waren,

Von den 6000 Juden, die in
den anderen Sammellagern inhaftiert waren,

wurden einige nach Theresienstadt 
deportiert.
Die meisten wurden jedoch
in das KZ Auschwitz-Birkenau verschleppt und dort größtenteils sofort ermordet.
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Deutungen Dieses Vorgehen stimmt mit einer schriftlichen Anweisung des Reichssicherheitshauptamts vom

Deutungen

Dieses Vorgehen stimmt mit einer schriftlichen Anweisung des Reichssicherheitshauptamts vom 20.

Februar 1943 überein, nach der in Mischehe 
lebende Juden sowie ähnliche andere, genau definierte Gruppen
von der Deportation
ausgenommen
werden sollten.
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Rezeption Denkmäler Zum Gedenken an die Ereignisse wurden in der Berliner

Rezeption

Denkmäler
Zum Gedenken an die
Ereignisse wurden in der
Berliner Rosenstraße einige


Monumente errichtet:
Eine Gedenk-Litfaßsäule
Der Block der Frauen, eine mehrteilige Skulptur
von Ingeborg Hunzinger (1995 eingeweiht).