Gießen wir verschiedene Mengen einer Flüssigkeit zusammen, so können wir erwarten,
daß sich die Rauminhalte der Teilmengen addieren. Zwei Wassermengen von je 50 ml ergeben also ein Volumen von 100 ml. Gießen wir jedoch 50 ml reinen, wasserfreien Alkohol zu 50 ml Wasser und vermischen beide Stoffe gründlich, so müssen wir feststellen, daß das Volumen der Mischung statt 100 ml nur etwa 96 ml beträgt. Man annehmen, daß die Stoffe aus sehr kleinen Teilchen aufgebaut sind. Diese Vorstellung bezeichnen wir als Kugelteilchenmodell.
Die Volumenverminderung beim Mischen von Alkohol und Wasser beruht nur zum Teil auf den verschieden großen Lücken zwischen den Teilchen der beiden Flüssigkeiten.